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Persönliche Einladung zum SUX

E96: Nachhaltige User Experience – Wie können wir die Welt durch das clevere UX-Design digitaler Produkte verbessern? – Thorsten Jonas (SUX)

Wenn Thorsten Jonas über User Experience spricht, hört es sich fast so an, als ob ein Weltenbummler seine spannendsten Reiseabenteuer erzählt. Da ist die Rede von beglückenden Erlebnissen und interessanten Begegnungen, doch auch von seltsamen Momenten und Erschrecken.

Und all das, ohne einen Fuß vor die Tür gesetzt zu haben. Denn User Experience umschreibt, kurz gesagt, alle Eindrücke und das Erlebnis eines Nutzers bei der Interaktion mit einem realen oder digitalen Produkt. Und das kann durchaus abenteuerlich werden.

Denn, so Thorsten Jonas, „User Experience zieht sich durch alles durch und endet nicht an der Oberfläche, sondern muss durch alles gedacht werden: Durch das Produkt, durch seinen gesamten Lebenszyklus mit allen Interaktionen der Kund:innen und auch durch alle Gewerke, die daran arbeiten.“

Nachhaltige User Experience muss besonders weit gedacht werden

Der ganzheitlichen Anspruch an UX-Design geht weit über die technischen Aspekte hinaus. Dafür gibt es im Gespräch jede Menge konkreter, teils echt nachdenklich stimmender Beispiele zu Anwendungsfragen wie

  • An welchen Stellen habe ich in UX- und UI-Design, aber auch in der Entwicklung direkten Einfluss darauf, was für einen CO2-Fußabdruck eine Website hat? 
  • Wie sinnvoll ist die von mir geladene und vorgehaltene Datenmenge – wird sie an dieser Stelle wirklich genutzt und gebraucht?
  • Wie nachhaltig ist ein digitales Produkt wirklich, wenn durch nachgelagerte Prozesse Menschen gestört oder ausgebeutet werden?

The Sustainable UX Playbook – mit kleinen Schritten zum Ziel

Das Besondere: Es bleibt nicht bei diesen Fragen. Gemeinsam mit einer internationalen Community baut Thorsten Jonas an einem „Sustainable UX Playbook“, in dem Methoden, Ideen, Kommunikationshelfer und ähnliches zusammengetragen werden, um das Thema nachhaltige User Experience voranzutreiben.

Das Beste daran: Mitmachen ist erwünscht. Denn „es gibt ja nie die eine Lösung, die alles löst, sondern es sind sehr viele kleine Schritte, die notwendig sind um – ich sag es mal so theatralisch – unseren Planeten und damit auch uns zu retten und es gibt an vielen Stellen Dinge, die wir da tun können.“

Die Verknüpfung von Hardware und Software übergreifend zu denken ist eine der großen Herausforderungen.

UX ist immer, was ich als Nutzer oder Nutzerin mache und wie ich das erfahre, indem ich ein Produkt nutze.

Die Frage ist, wie können wir als UX Designer mit unserer Arbeit eigentlich Nachhaltigkeit voranbringen?

Links aus dem Interview

Unser Interviewpartner & sein Arbeitsfeld

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