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"Oh Gott, jetzt muss ich wieder etwas Neues lernen." - "Großartig, ich guck mal, was ich damit machen kann!"

E006: Wie kann man sich mit der Digitalisierung arrangieren? – Christiane Brandes-Visbeck (Ahoi Consulting)

Oh mein Gott, jetzt muss ich twittern und facebooken – Wie kann ich mein Team in diese Zeit mitnehmen? Welche Herausforderungen und welche Möglichkeiten habe ich dabei?

Die Technik ist heute der Driver of Change. Es geht aber heute nicht nur um Veränderung, sondern tatsächlich um Transformation. Change heißt nur, ich verändere etwas. Zum Beispiel zieh ich mir heute ein anderes Kleid an. Transformation bedeutet, dass ich mich als Mensch nochmal überprüfen muss. Kann ich mit meinen Glaubenssätzen und meinen Vorstellung, wie man leben sollte, heute noch zurechtkommen?

Diese Fragen bespreche ich heute mit Christiane Brandes-Visbeck, Inhaberin von Ahoi Consulting Ahoi Innovation. Christiane hilft Menschen dabei, sich mit ihren Erfahrung und ihrer Expertise mit der neuen Zeit zu arrangieren, damit sie Spass daran haben und ihre Karriere befördern können.

Links aus dem Interview

Buchtipp

  • Netzwerk schlägt Hierarchie: Neue Führung mit Digital Leadership
    Christiane Brandes-Visbeck, Ines Gensinger

Transkript

Nils: Wir finden heraus, was Digitalisierung im echten Leben bedeutet. Ich bin heute zu Gast bei Christiane Brandes-Visbeck, der Inhaberin von Ahoi Consulting. Christiane berät Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung mit dem Schwerpunkt „Digital Leadership“ und mit der Frage, wie sich die Führungskultur mit der Digitalisierung anpassen und verändern. Christiane, vielen Dank, dass du dir Zeit für das Gespräch nimmst. Auf geht’s! Christiane, erzähl mal. Wer bist du? Was hat dich hierher geführt?

Christiane: Ich bin Christiane und ich habe in den 90er Jahren nach dem Studium der Kommunikationswissenschaften, Medienrecht und Germanistik als Journalistin gearbeitet. Nach drei Berufsjahren war ich Chefredakteurin und hatte nach drei Jahren das Ziel erreicht, das ich normalerweise nach 20 Jahren hätte erreichen sollen.

Als Chefredakteurin habe ich in den 90er Jahre eine Fernsehsendung verantwortet, die ein digitales Schnittgerät hatte. Das war neu und wir hatten auf einmal als junge Redaktion die Möglichkeit, anders zu produzieren, als damals üblich war. Durch digitale Schnittgeräte musste man Filme nicht mehr von Anfang bis Ende schneiden, sondern konnte in der Mitte etwas herausnehmen oder einfügen. Man konnte auch Musik auf eine andere Art und Weise unterlegen. Man hatte sehr viele Freiheiten in der Gestaltung von Filmen. Wir konnten experimentieren und andere Optiken entwickeln. Außerdem haben wir inhaltlich ernsthafte und unterhaltende Themen zusammengeführt, was damals gar nicht ging. Man hatte entweder Ernst und Nachrichten oder Unterhaltung. Doch das war seicht und zutiefst routinemäßig.

Wir haben diese Transformation genutzt, um technisch Neues und andere Inhalte zu produzieren. Dieses Erlebnis hat mich bis heute geprägt. Ich wurde gezwungen, eine digitale Neuheit anzuwenden, auf die ich ehrlicherweise keine Lust hatte. Nachdem ich mich darauf eingestellt hatte, fand ich es aber total toll. Seitdem habe ich in meinem gesamten Leben, in dem ich neun verschiedene Berufe ausgeübt habe, immer wieder Interesse gezeigt an digitalen Innovationen und an den beruflichen und privaten Auswirkungen. Man kann seine Leben dadurch besser, schöner, toller und interessanter machen.

Nils: Was ist 2017 daraus geworden?

Christiane: 2017 bin ich mit dem Thema „Digital Leadership“ und „Content Strategy“ unterwegs. Das sind zwei unterschiedliche Themen. Content Strategy kommt aus dem Journalismus und der Kommunikationsrichtung. Als Unternehmen überlegt man sich, wie man seine Inhalte einsetzt, damit sie in der PR die Reputation des Unternehmens fördern oder ob man sie als „Social Selling“ nutzt, um potenzielle Kunden, Leser oder User zu finden.

Digital Leadership interessiert mich, weil wir im heutigen Zeitalter der Digitalisierung nicht nur technische Veränderungen einführen, sondern uns auch als Menschen auf diese neue Zeit einstellen müssen. Gerade die Älteren und technisch nicht affinen unter uns müssen umdenken. Unsere Aufgabe ist es nicht immer Angst zu haben und nicht zu sagen „Oh Gott, jetzt muss ich twittern, facebooken und mich auf neue Technologien einstellen und wieder was neues lernen!“. Sondern wir sollten sagen: “ Oh, großartig, jetzt guck ich mal, was kann ich damit machen. Wie hilft es mir vielleicht neue Informationen zu kriegen? Wie kann ich mich besser vernetzen und neue Leute kennenlernen, die mich beruflich und privat weiterbringen?“ Und das mache ich heute. Ich helfe Menschen dabei, sich mit ihren Erfahrung und ihrer Expertise mit der neuen Zeit zu arrangieren, damit sie Spass daran haben und ihre Karriere befördern können. Das Stichwort ist „Digital Leadership als Karrierebooster“.

Nils: Da werden wir bestimmt spannende Geschichten hören, was das konkret für einzelne Leute bedeuten kann.

Was ist Digitalisierung?

Nils: Vorweg die Frage, was bedeutet Digitalisierung für dich? Das ist die Frage, um die sich der ganze Podcast dreht. Was bedeutet Digitalisierung in deinen Augen?

Christiane: Digitalisierung bedeutet für mich, dass man analoge Prozesse auf einmal schneller machen kann. Die Schnelligkeit, die technisch möglich ist, ist einerseits schön, weil wir jetzt schnell über Messenger miteinander sprechen können. Früher habe ich noch mit Faxen gelebt. Ich hatte einen Lebensgefährten in Amerika. Ich habe ihm ein Fax geschickt und irgendwann hat er zurückgefaxt. Das war total modern. Andere Leute haben telefoniert. Aber heute geht das alles simultan. Zum einen ist das toll, aber auf der andere Seite ist man gestresst und 24/7 online ist. Man muss sich Gedanken über Digital Detox machen und auf einmal Verantwortung übernehmen. Wann möchte ich digital unterwegs sein und wann gönne ich es mir eine Pause? Als Mensch bin ich auf einmal anders gefordert. Ich muss mich selber steuern und anderen Leuten sagen: „Ich bin jetzt offline und für euch nicht erreichbar.“ Das sind die Themen, die mich besonders beschäftigen.

Nils: Wenn du an die Kunden denkst, die du berätst, gibt es da noch weitere Aspekte?

Christiane: Ja, es gibt zwei verschiedene Kategorien. Das eine sind Menschen, die ganz weit von digitalen Themen weg sind. Das sind häufig Journalisten und Kommunikationsmenschen in Kommunikationsabteilungen der Unternehmen, die sich endlich mit der Thematik auseinandersetzen müssen. Warum Social Media? Warum ist Pressearbeit in Kombination mit Social Media erfolgreicher? Dürfen wir weiterhin Pressetexte schreiben? Ja, das ist auch okay. Aber, wie muss man das begleiten, damit es in der heutigen Welt gut ankommt. Es ist die Kombination von online und offline.

Andererseits habe ich auch Kunden, die in der technischen Branche unterwegs sind. Ingenieure oder Finanzmenschen, die ganz stark zahlen-orientiert oder technikgetrieben sind. Sie müssen sich auf einmal auf die neue Zeit einstellen, weil sie festgestellt haben, dass es viele neue Software-Möglichkeiten gibt und sie dadurch global arbeiten müssen. Auf einmal haben sie Kollegen in Hong Kong, Rumänien oder Südamerika, mit denen  sie zusammen an einem Projekt arbeiten müssen. Da gibt es nicht nur sprachliche Barrieren, sondern auch Kultur- und Kommunikationsbarrieren. Selbst wenn alle Skypen und englische Präsentationen lesen können, gibt es trotzdem viele neue Themen, die in der Führung von Teams auf einmal eine Rolle spielen. Damit sind Techniker und Ingenieure überfordert. Dort komme ich mit der Idee von Digital Leadership ins Spiel. Ich zeige, wie man in dieser disruptiven und innovativen Zeit mit Menschen umgehen kann, damit sie Lust haben, weiterhin einen guten Job zu machen. Das Stichwort ist für mich „soziale Kompetenz“.

Nils: Die Technik ist somit der Wegbereiter dafür, dass alle anders arbeiten müssen und sich keiner auf dem ausruhen kann, was Jahrzehnte lang funktioniert hat. Sondern sie müssen sich anpassen. Die Technik treibt uns, aber ist in der Digitalisierung nur die Spitze des Eisbergs. Eigentlich sind es Menschen-Themen.

Christiane: Genau. Die Technik ist der Driver of Change. Jetzt stellen wir aber fest, dass es nicht nur um Veränderung geht, sondern tatsächlich um Transformation. Das ist noch heftiger. Change heißt nur, ich verändere etwas. Zum Beispiel zieh ich mir heute ein anderes Kleid an oder ich ändere meinen Modestil. Transformation bedeutet, dass ich mich als Mensch nochmal überprüfen muss. Kann ich mit meinen Glaubenssätzen und meinen Vorstellung, wie man leben sollte, heute noch zurechtkommen? Ist es zeitgemäß zu denken, dass alle Leute, die ständig aufs Handy gucken internetsüchtig sind und behandelt werden müssen? Ist es auf der anderen Seite ok, dass Menschen beim ersten Date Smartphones neben sich liegen haben und immer gucken, ob sie eine Message bekommen? Mich interessieren diese sozial gesellschaftlichen und menschlichen Auswirkungen von Technologie und wie wir damit umgehen.

Mich interessiert auch die generationsübergreifende Thematik. Manchmal erlebe ich einen Hass auf andere Generationen. Die Alten gegen die Jungen. Die wertorientierte Generation Y, die ihre Grenzen kennt und dann meine Generation X, die es gewohnt ist Verträge zu erfüllen und das zu tun, was ihnen gesagt wird. Sie sind stolz, ihr Arbeitspensum zu schaffen, auch wenn es noch so hoch ist. Da entstehen CLINCHES. Die ganz junge Generation Z, die nur so hoch springt, wie sie muss und nur dann Dinge macht, wenn sie daraus einen persönlichen Vorteil ziehen kann. Wir haben hier sehr viele kulturelle Themen, die durch die schnelle Transformation viel anstrengender werden, als wenn wir im gleichbleibenden Setting wären. Wenn wir immer noch das Setting aus den Siebzigern hätten, könnten wir allen Generationen, was gut oder nicht so gut funktioniert. Aber heute leben wir in einer ständigen Veränderung. Auf einmal wissen wir nicht, was funktioniert und was nicht oder was richtig und was falsch ist.

Deshalb haben wir aus meiner Sicht diese gesellschaftlichen Probleme. Plötzlich ist politisch auch viel los. Die Rechte und Linke stoßen aufeinander. Starke Männer bekommen wieder viel Macht auf eine Art und Weise, die für mich gar nicht erträglich ist. Das liegt daran, dass derjenige, der die Technologie gut nutzt und sich traut über Grenzen zu gehen, leider vorne ist. Das möchte ich ändern.

Welche Probleme haben die Menschen mit Digitalisierung?

Nils: Kannst du Cluster benennen? Ich stelle mir vor, dass bestimmte Themen bei vielen Kunden immer wieder aufkommen. Das Grundproblem ist für alle gleich. Es gibt mehr Technologie, die mehr Bereiche unseres Lebens beschleunigt. Wahrscheinlich wird ein Maschinenbauer, der spezielle Drehteile herstellt, andere Probleme haben, als ein Journalist. Gibt es auch übergreifende Probleme?

Christiane: Ja, für mich ist es immer das gleiche Problem. Gerade in Deutschland, Made in Germany; wir sind sehr qualitätsbewusst und legen viel Wert auf unsere Ausbildung und deren Dokumentation. Die Wege müssen ordentlich sein; erst Schule, dann Studium und das Ganze durch Zeugnisse belegt. Jetzt sind wir in einer Zeit in der, der Macher und Entrepreneur, der sich traut Fehler zu machen und daraus zu lernen, möglicherweise viel erfolgreicher ist, als die Person, die alles richtig gemacht hat. Sauber zur Schule, ordentliches Abi, Studium durchgezogen, eifrig gelernt, dann beruflich die Karriereschritte, wie es sich gehört, einem nach dem anderen absolviert hat. Dieser Mensch ist möglicherweise nicht so erfolgreich, wie die jungen oder auch alten Wilden, die außerhalb der Zeit sind. Das sind die Gründer und Entrepreneure und das macht die Gesellschaft schwierig. Sowohl der Ingenieur, als auch der Redakteur kommen damit nicht gut zu Recht, da sie an das geordnete deutsche Wesen glauben, danach erzogen wurde und das auch gut finden.

Nils: Ist das denn besser? Das Neue?

Christiane: Ich finde nichts besser oder schlechter.

Kann man Menschen helfen, mit der Digitalisierung leichter umzugehen?

Christiane: Man muss sich als Mensch überlegen: Kann ich mir von dem Neuen etwas abgucken, was mein Leben bereichert? Gibt es Dinge, die ich nicht leben möchte? Ich erlebe das in meinem Coaching-Umfeld. Ich habe mit vielen Führungskräften zu tun, die Angst vor der Digitalisierung haben. Das geben sie natürlich nicht zu.

Es gibt immer einen, der sich verkriecht. Den nenne ich „Chef aus der Hölle“. Der sitzt in seinem Büros; die Tür ist zu; er kommuniziert maximal über E-Mail und geht nicht aus dem Büro heraus. Er redet nicht mit seinen Mitarbeitern und weiß nicht was Sache ist. Er verkriecht sich, weil er Angst vor dem Neuen hat und davor, dem nicht entsprechen zu können, seinen Job zu verlieren und sich zu blamieren.

Dann gibt es die Menschen, die Angst haben, indem sie dagegen anwettern. Wutbürger, für die alles schrecklich ist und früher besser war. Sie möchten die D-Mark zurück und damals, als es noch nicht so schnell ging, war besser. Dann gibt es die Dritten, die sagen: „Ja, ich habe Angst. Das mag ich nicht zugeben, aber ich gucke mal. Ich möchte mitmachen. Eigentlich finde ich es auch ganz geil und habe Lust auf die neue Zeit.“ Diesen Menschen kann ich gut helfen. Die Menschen, die ein bisschen technologieaffin sind, kriege ich meistens über Apps. Denen zeige ich eine coole App, die ein Problem löst, das sie haben und noch nicht kannten. Wenn sie über das Smartphone oder eine coole App spielerisch Zugang zu diesem Thema haben, dann sind die Leute total begeistern und lernen etwas Neues. Canva funktioniert auch gut. Das ist ein Programm, mit dem man tolle Grafiken erstellen kann und dann twittern oder auf Facebook posten kann. Das ist dann das Gadget-Thema. Mein Haus, mein Schiff, meine Frau und meine coole App. Dann haben sie den Zugang zur neuen Zeit. Man muss nur herausfinden, was es ist.

Nils: Und die beiden anderen Typen?

Christiane: Ja, mit denen tue ich mir schwer. Wenn ich Leute zum Thema Innovation berate, werde ich immer gefragt, was man mit denen macht, die nicht mit wollen. Mein Tipp ist, sie in Ruhe zu lassen. Die gucken, ob ihr erfolgreich seid. In dem Moment, in dem sich euer Team besser versteht, ihr bessere Ergebnisse erzielt, Lob von der Geschäftsleitung bekommt und somit erfolgreich seid, werden sie Lust haben mitzumachen. Ihr müsst sie fragen, ob sie Lust haben mitzumachen oder, noch besser, ihre Expertise anfragen.Die Person, die nur im Office sitzt und sich nicht traut, kann irgendetwas gut. Das Team soll dann ihre Expertise anfragen und ihr zeigen, dass sie im Team gebraucht wird. In der Regel kommen die Leute. Wenn sie nicht kommen, dann werden sie früher oder später kündigen, weil sie nicht in die neue Zeit passen.

Die Wutbürger sind, aus meiner Erfahrung, nur wütend, weil sie nicht gesehen werden. Man sollte ihnen eine Plattform geben. Ein Standard, der trotzdem Spaß macht ist ein BarCamp oder ein Hackathon. Wenn ein wütender Mensch dazu eingeladen wird, dort über ein Thema zu erzählen, dass er oder sie gut kennt, wenn sie das präsentieren dürfen und sich trauen, dann fühlen sie sich so großartig, dass ein Teil ihrer Wut weg geht. Sie werden gesehen, anerkannt und bekommen Wertschätzung, von der sie nicht mehr dachten, dass es sie gibt. In manchen Unternehmen erlebe ich das auch, über das „New-Work“ Thema. Chefs sitzen nicht mehr in Einzelbüros, sondern alle sind zusammen auf der Fläche. Da die Chefs mit den Mitarbeitern in einem Büro sitzen, haben sie auf einmal einen anderen Zugang. Ein Micromanager-Chef wird manchmal entspannter, weil er nicht mehr kontrollieren muss, ob die Mitarbeiter alles richtig machen, weil man sowieso in einem Büro sitzt. Auf einmal bekommen die Mitarbeiter mehr Freiheit und können auf Augenhöhe reagieren. Es gibt viele Wege, die man ausprobieren kann. Ich würde immer mit denen anfangen, die Lust haben. Ich würde die motivieren, die offen sind und die anderen im Blick behalten, aber nicht zwingen. Das bringt gar nichts.

Das Digital Leadership Canvas hilft, sich in der neuen Zeit zu positionieren

Nils: Vor uns auf dem Tisch liegt ein Canvas, ein Digital-Leadership-Canvas, dass du entwickelt hast und wir auch verlinken werden. Kann man mit diesem Werkzeug herausfinden, wie und wo man Digital Leadership Change angehen kann, wenn man das möchte?

Christiane: Ja, genau. Ich habe oft mit Menschen zu tun, die keine Lust auf diese neue, digitale Zeit haben. Sie wissen nicht, wo ihre Position ist und wie sie im Unternehmen mit dem digitalen Transformationsauftrag umgehen sollen. Oder sie wollen das gerne, aber wissen nicht, wie sie ihren Chefs und Kollegen erzählen, dass es ganz toll ist.

Dafür habe ich diese Canvas entwickelt, da die Leute oft nicht wissen, was sie tun sollen. Der erste Schritt ist nicht vorhanden und bei dieser Canvas fange ich damit an, dass ich erstmal sage: „Du oder das Team überlegt euch, wie eure Vision der Führung im digitalen Zeitalter aussieht. Wie will ich dann sein? Wie will ich mich selbst führen? Wie möchte ich mit meinen Kollegen oder Mitarbeitern umgehen? Welche Werte sind für uns entscheidend?

Wenn ich diese Fragen beantwortet habe, kann ich gucken, ob ein gemeinsames Wertesystem vorhanden ist. Was kann ich schon? Was sind meine Management- und Leadership Skills? Welche inspirativen Persönlichkeitsmerkmale habe ich, die Menschen motivieren, gerne das zu tun, was ich möchte?

Dann kann ich gucken, welche digitalen Skills habe ich, die mir helfen in dieser neuen Zeit zurecht zu kommen. Dann schaue ich mir an: Wer ist in meinem Netzwerk? Wen kenne ich? Warum kennen die Leute mich? Warum finden sie mich gut und wollen in meiner Nähe sein?

Wenn man das alles reflektiert hat, dann hat man sich in dieser neuen Zeit positioniert. Dann kann man für sich alleine oder im Team herausbekommen, was noch besser werden kann und was unsere Herausforderungen sind. Welche Lösungen sind vorstellbar? Wenn man sich das alles in dieser Canvas aufgeschrieben hat, dann hat man einen Plan. Dann kann man im Team sagen, wir machen einmal im Monat Freitags einen zweistündigen Workshop, um die Herausforderungen abzuarbeiten. Wenn wir Lösungen brauchen, können wir sagen, wir brauchen das Budget oder diese Ressource oder Ähnliches, damit wir das besser hinbekommen.

Dann gibt es noch das letzte Feld, das Erfolgsbarometer. Ich finde es sehr wichtig, dass man Erfolge anerkennt und feiert. Eine unser Problematiken im Unternehmen ist, dass Mitarbeiter sich oft nicht gesehen fühlen. Studien zeigen jedes Jahr, dass Mitarbeiter nicht gesehen werden, Chefs sie schlecht behandeln und nicht loben. Sie bekommen kein Feedback und werden als Ressource missbraucht. Dieses  Erfolgsbarometer soll Menschen helfen zu reflektieren, was Erfolg ist und wie wir ihn feiern. Für mich ist Erfolg schon positiv zu denken und nicht zu sagen (so ein Bullshit-Bingo): „haben wir immer schon gemacht“ oder „geht nicht“ oder „da musst du woanders hingehen.“ Man kann sich lustige Dinge ausdenken, wenn man noch keine hardcore Erfolge feiern kann. Das hilft einem anzuerkennen, dass man weiter gekommen ist, anders denkt und anders miteinander umgeht. Deshalb ist mir das Erfolgsbarometer besonders wichtig. Es lohnt sich, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Nils: Ich bin ein Fan von den Canvas, seit das Business Model-Canvas vor ein paar Jahren erschienen ist. Ich finde es super, weil es jeder verwenden kann. Das Businessmodell brauch ich, wenn ich ein Start-Up gründen oder mein eigenes Geschäft hinterfragen will, aber das hier kann, meiner Meinung nach, jeder benutzen.

Christiane: Das ist auch meine Erfahrung. Ich war im Mai auf der Media-Convention. Das ist die Medienkonferenz die parallel zur Republica in Berlin stattfindet. Ich wurde eingeladen, einen Workshop zu dieser Canvas zu halten und das Thema Führung im digitalen Zeitalter vorzustellen. Für diesen kleinen Canvas-Workshop waren 40 Leute vorgesehen. Ich hatte 40 Canva und Stifte mit. Doch es waren weit über 80 Leute in diesem Raum. Es war total überfüllt. Viele Leute sind weg gegangen und es wurde tierisch viel darüber getwittert. Das war genau dasselbe. Die Leute haben gesagt: „Hey, das kann ich unabhängig von meiner Position im Unternehmen oder wie wichtig ich bin, gut nutzen. Es hilft mir, mich in dieser neuen digitalen Zeit zu positionieren und Zugang zu meinen Kollegen zu finden.“

Deshalb mag ich auch dieses Feld „Wie sehen die anderen mich?“ so gerne, weil ich in den Workshops Geschenke machen kann. Die Leute füllen ihre Kenntnisse selber aus und hinterher sag ich: „Jetzt kommen wir zu Feld fünf. Jetzt sagen die anderen bitte, was sie an diesem Kollegen, dessen Kenntnisse wir gerade besprechen, toll finden.“ Dann dürfen sie Post-its schenken, auf denen etwas draufsteht. Dieses Feld ist das Herz-Öffnungsfeld. Nach diesem Feld sind die Leute offen für den Change, den die digitale Zeit von ihnen erwartet. Es geht alles übers Herz. Das ist meine Erfahrung. Leute transformieren sich nur, wenn man sie darin wertschätzt und sie sieht.

Nils: Das finde ich total cool. Ich hab das mehrfach in Retrospektiven gemacht. Wenn wir Software entwickeln und auf die große Meilensteine der letzten Wochen zurückblicken, schreibt jeder im Team einem anderen einen Dankbarkeitszettel.

Christiane: Genau, das ist das selbe Konzept.

Nils: Das öffnet die Runde.

Christiane: Ja. Ich mache diese Canvas auch mit Ingenieuren. Das sind gestandene Menschen zwischen 25 und 65 und größtenteils Männer. Die lachen mich schon mal aus, wenn ich die Digital-Leadership-Canvas auf Papier mitbringe. „Ich denke, wir reden hier von Digitalisierung.“ Bei diesen bunten Zetteln sind alle erstmal skeptisch, aber hinterher sind sie begeistert. Auf einmal fangen sie an, sich mit den Werten des Unternehmens auseinander zu setzen. Was verbindet sie und in welchem Geist wurde die Firma gegründet? Der Gründergeist ist heute noch da und das verbindet sie. Auf einmal fangen sie an, sich über das Thema des Trainings Gedanken zu machen. Bei mir geht es immer um Führung auf Distanz, Fehlerkultur oder Softskill-Themen, aber dafür ist die Leadership-Canvas ist gut, um sich dem Neuen gegenüber zu öffnen.

Nils: Ich werde sie bestimmt einsetzen.

Christiane: Dankeschön.

Nils: Direkt im Anschluss dazu, demnächst soll dein Buch erscheinen, in dem das Canvas auch besprochen wird.

Christiane: Ja, genau. Ich wollte, die digitale Transformation und das Führen in der digitalen Zeit nicht nur als Idee des Umdenkens vorstellen, sondern etwas praktisches mitliefern, das Menschen anwenden können. Das Buch heißt „Netzwerk schlägt Hierarchie – Neuere Führung mit Digital Leadership“, und erscheint wahrscheinlich Mitte September.

Für mich geht es darum, den Menschen, die sich damit auseinandersetzen wollen oder müssen, die erste Hürde zu nehmen. Niederschwellig möchte ich sagen: „Jeder kriegt das hin. Es liegt an euch. Habt ihr euch darüber Gedanken gemacht?“ Dann stelle ich ein paar Konzepte vor. Effectuation ist mir sehr wichtig oder zu lernen, Ressourcen schonend zu arbeiten. Nicht mehr so wie früher: „Ich nehm den Job an, wenn ich eine Assistentin, ein Auto und drei neue Mitarbeiter bekomme und die zwei, die ich habe, sollen entlassen werden.“ Das ging früher. Heute geht das nicht mehr.

Man muss lernen realistisch umzudenken und die Möglichkeiten, die da sind, nutzen. Ich nenne es das „Tim Mälzer Prinzip“, als Beispiel: Ich koche unter Zeitdruck. Kühlschrank auf, Vorratskammer auf, die drei wichtigsten Lebensmittel, auf die ich Lust habe, gebe ich bei Chefkoch ein. Diverse Rezepte werden ausgespuckt und was mir am besten gefällt, nehme ich. Das adaptiere ich zu meinen Möglichkeiten und dann koche ich dieses Gericht. So funktioniert digitale Führung für mich. Aus dem was ich habe, mache ich das Beste. Das Leben ist kein Ponyhof. Ich hab jetzt dieses Team mit diesen Vorteilen und diesen Macken, die ertrage ich einfach und wir machen das Beste daraus. Dann werden wir ein Winning Team. Darum geht es in diesem Buch.

Nils: Ich bin total gespannt. Ich denke, in Zeiten von Fachkräftemangel ist das der einzige Weg, der vielversprechend ist.

Christiane: Genau, unter den vielen Jobs in meinem Leben, war ich auch „Bereichsleiterin Personal und Kommunikation“ bei einer mittelständigen Bank. Das erste Mal in meinem Leben wurde ich ernsthaft mit dem Thema Personalmanagement in der Theorie konfrontiert. Ich hab immer Personal entwickelt, aber ich war nicht in dem Management-Thema zu Hause. Dort habe ich gespürt, wie das Thema Stellenbeschreibung und die ganzen Recruiting-Prozesse, auch durch Software aufgegeben, das behindern.

Oft hat man nicht die richtigen Leute gefunden, weil man nicht die richtigen Fragen gestellt hat, die falschen Leute Erstauswahl gemacht haben oder die Beschreibung immer männlich formuliert waren. Es ist sehr schwierig ein diverses Team hinzubekommen, wenn man sofort Vorurteile gegenüber Menschen hat, die anders aussehen. In dieser Position ist mir vieles klar geworden und ich habe angefangen, mich mit dem Thema „Wie findet man die richtigen Mitarbeiter?“ zu beschäftigen. Ich wollte auch eine App, „Job Digger“, dafür entwickeln. Das war ein Start-Up Projekte, das ich eine Zeit lang gemacht habe. Leider wurde es nicht finanziert und wir haben damit aufgehört. So bin ich auf dieses Thema „Mitarbeiter führen, Menschen entwickeln, Führung im digitalen Zeitalter“ gekommen. Für mich ist es wichtig, dass die richtigen Menschen für die passenden Positionen gefunden werden und dieses missmatchen endlich aufhört.

Wo ist die Digitalisierung in der Gesellschaft schon angekommen und wo besteht noch Handlungsbedarf?

Nils: Die nächste Frage ist ein Sprung, aber vielleicht passt es trotzdem. Du hast als Journalistin angefangen und unterschiedliche Stationen erlebt. Wenn du zurückblickst und auch durch die Brille deiner Kunden guckst, welche Bereiche sind gut digitalisiert und was sind Ecken in unserer Gesellschaft, wo wir ganz am Anfang stehen? Wo ist noch der größte Handlungsbedarf?

Christiane: Unter wirtschaftlichen Aspekten betrachtet, ist allgemein bekannt, dass dort am ehesten digitalisiert wird, wo der Druck am größten ist. Wo sich verändert werden muss, weil Wachstum sonst nicht mehr möglich ist oder weil nicht ausreichend viel Geld verdient wird, um die angestellten Mitarbeiter zu beschäftigen.

Nummer eins ist die Automobil- und Automobilzulieferbranche. Die sind sehr stark digitalisiert. Ob sie immer das richtige Mindset haben, ist sehr unterschiedlich, aber sie haben den Druck. Sie müssen das machen, ob sie wollen oder nicht. Die zweite heftig betroffene Branche ist in meinen Augen die Finanzbranche. Ich war bei einer Bank. Ich weiß, wie weit sie es nicht schaffen, Kunden glücklich zu machen. Das Thema „User Experience“ war bei einer Bank nie das Thema. „Nein, sie können heute keinen Termin bekommen.“ – „Ja, ich hab mir aber heute frei genommen.“ – „Ja, trotzdem heute aber nicht.“ – Das war Bankwesen früher. Da ist der Druck extrem hoch und es wird viel digitalisiert, Prozesse werden optimiert und verschnellert.

Aber man kann auch unterschiedliche Wege nutzen, um als Kunde zufrieden zu sein. Das finde ich sehr interessant. Mein liebster Bereich ist nunmal die Medienlandschaft. Die hat sehr lange gebraucht, sich mit dem Thema Digitalisierung und digitale Transformation auseinander zu setzen. Das fand ich immer Schade. Ich wollte immer gerne mit Medien arbeiten, aber sie haben sich nicht für das Thema interessiert. Letztes Jahr wurde ich zum ersten Mal eingeladen, einen Vortrag und Workshop zu halten über Führung im digitalen Zeitalter und Mindset. „Wie ist das, wenn ich das Geschäftsmodell ändere? Wie gehe ich mit Mitarbeitern um?“

Die Medien fangen jetzt damit an und darüber bin ich sehr glücklich. Da ist der Druck groß, weil die alten Geschäftsmodell nur noch bedingt gut funktionieren. Bei den älteren Generationen ja, aber alles was jung ist, möchte anders bedient werden. Sie haben es schwer, weil die neuen digitalen Geschäftsmodelle finanziell noch nicht so erfolgreich sind, wie die anderen. Der Springer Verlag zeigt aber gerade, dass man auch digital Geld verdienen kann. Ich hoffe, dass da mehr Drive reinkommt.

Medizin ist jetzt ein ganz großer Bereich. Philips ist dabei, sich neu aufzustellen. Ich habe Leute in meinem Umfeld, die jetzt in Medizin-Start-Ups arbeiten. Das wird auch noch spannend.

Nils: Da fällt mir gleich eine Anschlussfrage ein. Du hast gesagt, im Journalismus-Bereich wollen die älteren Leute Medien auf eine herkömmliche Weise konsumieren und die Jüngeren nicht. Das stellt die Medienfirmen vor die Herausforderung, dass sie beides machen müssen. Siehst du das auch in anderen Bereichen?

Christiane: Ja, das sehe ich in vielen Bereichen. Ich sehe viele mittelständische Unternehmen mit 200-300 Mitarbeiter, die dieses zweigleisige Modell fahren. Einerseits das Klassische, weil sie das können und die Kunden da sind. Auch wenn die Umsatzzahlen latent zurückgehen, sind sie immer noch ok. Wenn sie klug sind, fahren sie auch das digitale Modell. Dann sagen sie: „Wir experimentieren und haben ein anderes Mindset. Fehler sind erstmal in Ordnung, solange wir daraus lernen. Wir müssen noch nicht viel Geld verdienen. Wir haben eine neue Firmenkultur. Wir lassen andere Kommunikations- und Entwicklungswege zu.“

Kürzlich habe ich mit einer Unternehmerin gesprochen, die sehr erfolgreich ist. Sie sagte zu mir: „Ich glaube, jetzt sind bei mir beide Wege ganz gut. Wie führe ich sie zusammen?“ Das ist für mich die nächste große Frage in der Businesswelt. Wie kriege ich die beiden Welten zusammen? Oder muss ich sie zusammen bekommen? Das werden die Zukunftsfragen sein.

Nils: Spannend. An diesem Punkt in unserem Gespräch finde ich das offensichtlich, aber für mich ist die Frage neu.

Was ist das größte Problem, das du im Rahmen der Digitalisierung angehen wirst?

Nils: Dann kommen wir zu den drei Abschlussfragen, die ich immer stelle. Was ist das größte Problem, dass du konkret im Rahmen der Digitalisierung angehen wirst? Sei es für dich selbst oder deine Clienten?

Christiane: Das wird im weitesten Sinne das Thema „Führen im digitalen Zeitalter“ sein. Zum einen klassische Führung, aber auch das Thema der Selbstführung. Ich merke bei mir selber, dass ich beruflich Transformationen erlebe, weil ich so viele verschiedene Jobs hatte und ich mich durch die Digitalisierung beruflich stark verändert habe. Für mich ist die Frage, inwieweit hält ein Mensch es aus, sich immer weiter zu transformieren? Ist das zumutbar und machbar oder ist es irgendwann genug? Welche Konsequenzen hat das für mich, mein Leben und meinen Broterwerb? Das ist meine private Frage. Im Beruflichen wird mich das Thema „Führung von Unternehmen, Menschen und Prozessgestaltung für die neuen Zeit“, beschäftigen.

Hilfreiche Quellen zum Thema Digitalisierung

Nils: Wenn du jemandem eine Quelle empfehlen solltest, der sich für das Thema Digitalisierung interessiert, dann kommt dein Buch natürlich zu allererst?

Christiane: Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin nicht so die Theoretikerin. Du hast erzählt, du hörst viele Podcasts. Ich spreche viel mit Menschen. Ich lese viele Blogs und Zeitungsartikel. Ich lese gelegentlich Bücher, aber nicht so gerne. Für mich sind die größten Quellen Events, bei denen man sich austauschen kann. Barcamps, Hackathons, Medienkongresse und überall da, wo man Vorträge hören und mit Menschen sprechen kann. Idealerweise sind viele Veranstaltungen in der Lage die Vorträge oder Paneldiskussionen aufzuzeichnen. Vieles kann man später nachhören oder nachsehen. Ich interessiere mich für den lebendigen Austausch. Deshalb sage ich auch immer allen Leuten, die sich für diese neue Zeit interessieren, geht auf einen Mag Barcamp oder zu einem Hackathon. Guckt euch an, wie es ist, wenn man in kurzer Zeit ein Problem lösen will mit Menschen, die man vorher noch nicht kannte. Guckt euch an, wieviel Spaß das macht. Wenn ihr den Spirit „Wir kriegen das gemeinsam hin“ miterlebt, verändert es das eigene berufliche Leben und die Wahrnehmung im Privaten, von dem was eine Rolle spielt oder was Erfolg sein kann. Das wären meine Empfehlungen.

Nils: Das kann ich nur bestätigen. Wen würdest du gerne in Zukunft in diesem Podcast hören?

Christiane: Ach, da gibt es so viele Leute.

Nils: Gerne auch mehrere.

Christiane: Ich möchte keine Namen nennen, das fände ich nicht nett. Ich habe gerade einen Fachartikel über digitale Führung im Mittelstand geschrieben und festgestellt, dass es unglaublich schwer war, Menschen zu finden, die bereit und in der Lage waren (oder denen gestattet wurde) zu erzählen, wie sie die digitale Transformation vorantreiben, unterstützen, begleiten und erleben. Mich interessieren solche Erfahrungsberichte. Wie haben wir das gemacht? Was hat gut funktioniert und was nicht? Ich glaube ehrlicherweise nicht an Rezepte. Ich glaube nicht, dass man sagen soll A,B,C,D und dann funktioniert das. Je mehr unterschiedliche Beispiele man hört und Erfahrungen man machen kann, desto mehr Vorstellungskraft hat man von der digitalen Transformation. Dann würden mir mehr Leute glauben, wenn ich sage: „Es gibt kein falsch, es gibt nur passend oder unpassend.“ Deshalb würde ich es gut finden, wenn du mehr Cases machen würdest von Menschen, die tatsächlich im Unternehmen oder als Berater unterwegs sind und sich aktiv für den Wandel einsetzen und was sie für Erfahrungen machen.

Nils: Eine Geschichte habe ich Ende Juli gebracht, das Interview mit „Wer liefert was“.

Christiane: Ja, das muss ich mir anhören.

Nils: Das war die erste sehr konkrete Geschichte in der Richtung. Ich werde weitere suchen.

Christiane: Ich kann dir später auch noch Namen nennen.

Nils: Okay, vielen Dank. Dann war unser Interview für heute.

Christiane: Danke Nils. Es hat mir Spaß gemacht.

Nils: Das war unser Interview mit Christiane Brandes-Visbeck von Ahoi Consulting. Vielen Dank für das Gespräch und für das Interesse. Bis zum nächsten Mal.

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