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Wie kann die Gehirnforschung zur Digitalisierung beitragen? Bedeutet Brain Hacking, dass wir demnächst unseren Computer an unser Gehirn anschließen können? Oder kann mir Software beim Denken helfen? Die Antworten dazu geben uns heute Thomas und Uwe vom Neuron Processing Institute, die mit digitalen Methoden tiefer und weitreichender auf unser Gehirn zugreifen wollen als bisher.
Ihre Arbeit basiert auf einem Prozess, der bereits seit Jahrzehnten erforscht wird: Ein Mensch löst eine Reihe bestimmter kleiner Aufgaben und versetzt damit sein Gehirn in einen Zustand, der perfekt geeignet ist zum kreativen Lösen von Problemen. Zuerst haben die beiden Gründer begonnen, diesen Prozess in Papierform im Rahmen von Schulungen anzubieten.
Über Jahre wurde das Medium digitaler, der Prozess bleibt: Zuerst eine Lern-DVD, später eine App für das iPad und heute lässt sich der Prozess frei verfügbar auf einer Webseite unter dem Namen „NeuronProcessor“ durchlaufen. Die Schulungen zur effizienten Nutzung gibt es immer noch, aber dieser Prozess steht nun einer breiten Masse zur Verfügung und kann von Jedem für die Einstimmung auf das kreative Arbeiten verwendet werden.
Ein weiteres digitales Geschäftsmodell hat sich ergeben: In der „Denkfabrik“, einer Crowd aus Experten verschiedener Fachrichtungen können Kunden Lösungsansätze für Ihre Probleme entwickeln lassen. Das dritte Standbein des Unternehmens ist ein Self-Publishing-Service, über den Nutzer Ideen, Konzepte und Wissen publizieren können.
Das Neuron Processing Institute ist ein spannendes Beispiel für die Digitalisierung von Geschäftsmodellen, aber auch für die Umsetzung von Forschung in benutzbare Anwendungen. Außerdem gibt es ein paar spannende Erkenntnisse aus der Gehirnforschung zum Thema Produktivität.
Viel Spaß beim Zuhören!